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Forschungseinrichtungen - Fermilab
Das Forschungszentrum Fermilab (Fermi National Accelerator Laboratory) befindet sich in der Nähe von Chicago/USA. Es wurde nach dem Physiker Enrico Fermi benannt, der 1942 an der Universität in Chicago den ersten Atomreaktor konstruierte.
Der Hauptbeschleunigerring des Fermilab ist das Tevatron, das in der Luftaufnahme rechts als großer Kreis zu erkennen ist. Das kleinere Oval ist der neue Injektor (main-injektor), der 1999 fertiggestellt sein wird. Zu den wichtigsten Entdeckungen, die am Fermilab gemacht wurden, zählen:
  • 1977 konnten Messergebnisse aufgezeichnet werden, die die Existenz des bottom-Quarks Mehr Informationen über Quarks bewiesen.


Luftaufnahme des FERMILAB


  • 1995 wurde das top-Quark am CDF- und D0-Detektor des Fermilab entdeckt.

Bild links:
Fermilab

Die Beschleuniger des FERMILAB und ihr Verwendungszweck


Übersichtsskizze des FERMILAB-Beschleunigerrings

Cockcroft-Walton


Im Cockroft-Walton-Beschleuniger findet die erste Stufe der Beschleunigung statt. In diesem Gerät werden zuerst Elektronen an Wasserstoffatome gebunden. Anschließend werden diese einfach negativ geladenen Wasserstoffionen mittels Hochspannung beschleunigt. Sie besitzen beim Austritt aus dem Cockroft-Walton-Beschleuniger eine Energie von 750 keV und somit eine Geschwindigkeit von etwa 0,04 c. Cockcroft-Walton-Beschleuniger
Bild links:
Fermilab

LINAC


Der LINAC Mehr Informationen über LINACs beschleunigt die negativ geladenen Wasserstoffionen von 750 keV auf 400 MeV (ca. 0,7 c) bevor sie in den Booster injiziert werden.  Blick auf den Fermilab LINAC
Bild links:
Fermilab
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Booster - Zwischenbeschleuniger


Der Zwischenbeschleuniger ist ein Synchrotron Mehr Informationen über das Synchrotron mit einem Durchmesser von 150 m. Hier werden Wasserstoffatome ionisiert und die so entstandenen Protonen auf 8 GeV beschleunigt, bevor sie in den Hauptring injiziert werden. Blick in den BOOSTER Tunnel
Bild links:
Fermilab

Antiprotonen Speicherring


Durch Kollision von Protonen mit einem Target (z.B. Beryllium) werden Antiprotonen erzeugt. Diese werden im Speicherring gesammelt bis genügend vorhanden sind. Anschließend werden sie in das Tevatron geleitet und mit Protonen zur Kollision gebracht. Blick auf den Antiprotonenspeicherring
Bild links:
Fermilab

Tevatron und Hauptring


Der Hauptring ist ein Synchrotron mit einem Umfang von 6,4 km. Im Hauptring, der im Bild oben zu sehen ist, werden 1000 konventionelle Magnete verwendet. Die Protonen und Antiprotonen werden im Hauptring auf eine Endenergie von 150 GeV beschleunigt. Danach werden sie in das Tevatron injiziert.
Das Tevatron ist im Bild ganz oben zu sehen. Es werden 1000 supraleitende Magnete verwendet, um die Protonen und Antiprotonen auf eine Kreisbahn zu zwingen. Die Schwerpunktsenergie der Teilchen bei der Kollision beträgt 2 TeV. 
Blick in den Tunnel des Hauptrings

Der Hauptring soll durch einen neuen Speicherring, den main-injector, ersetzt werden. Dieser wird tangential an den ursprünglichen Ring anschließen.



Bild links:
Fermilab

Auswahl einiger Experimente des FERMILAB


CDF - Collider Detektor at Fermilab


Der CDF ist ein Universaldetektor Zur Übersichtsseite der Detektoren, der entwickelt wurde, um die Kollision von Protonen und Antiprotonen bei einer Schwerpunktsenergie von 2 TeV zu untersuchen. Das Herzstück ist ein Magnet, dessen Länge und Durchmesser je 3 m beträgt. Im Inneren des Magneten befindet sich eine Drahtkammer. Um diesen Magneten sind mehrere Kalorimeter angeordnet. Der CDF wird zur Untersuchung der Quarks und der vier fundamentalen Kräfte verwendet. Bild des CDF-Detektors

Bild links:
Fermilab

D0-Detektor


Der D0-Detektor untersucht die bei der Kollision der Protonen mit Antiprotonen entstandenen Leptonen und Photonen. Im Zentrum des Detektors befindet sich eine Driftkammer. Die zweite Schicht bildet ein Kalorimeter mit Uran-Kupfer- Stahl als Absorptionsmaterial. Die äußerste Schicht besteht aus einer weiteren Driftkammer zur Detektierung von Müonen. Mit Hilfe eines Magnetensystems wird ein Magnetfeld zur Impulsbestimmung erzeugt. Schema des D0-Detektors

Bild links:
Fermilab